Montag, 20. Juli 2015

Hastings auf Expedition! Die neue Serie, Teil 2: Bronzezeitliche Grabhügel bei Schönberg


Heute möchte ich Euch Teil 2 meiner neuen Serie vorstellen:
Hastings auf Expedition!

 Meine erste Expedition geht in den dunklen Schönberger Forst 
im Kreis Herzogtum Lauenburg mit diesen merkwürdigen Geländeerhebungen.

Dort befinden sich 31 bronzezeitliche Grabhügel, diese
 ungewöhnliche Häufung ist durch die Lage im Wald begünstigt. 
Hinter mir könnt ihr einen Grabhügel deutlich erkennen.
Die Grabhügelgruppe im Schönberger Forst wird auf die frühe 
Bronzezeit (1.800.1.100 v. Chr.) datiert und steht unter Denkmalschutz.

Die Höhe der Hügel beträgt 0,20 bis 7,35 m, ihr Durchmesser schwankt 
zwischen 13 und 43 m. Sie liegen überwiegend auf natürlichen Geländekuppen.

Die Bronzezeit ist eine vorgeschichtliche Kulturstufe zwischen der Steinzeit und der Eisenzeit. Bronze, das namengebende Metall, ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Die wertvollen Rohstoffe mussten über weite Entfernungen hinweg aus Mittel- und Westeuropa importiert werden. Handel und Metallproduktion führten in der Bonzezeit zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen. Aus Bronze wurden Geräte, Waffen und Schmuck gergestellt. Glänzende Statussymbole für ihre Besitzer.

Der gehobene Lebensstil spiegelt sich in vielen Gräbern der frühen Bronzezeit wider. Neben einfachen, beigabearmen Erdgräbern gibt es aufwendige Hügelgräber. Die Toten wurden in Särge aus ausgehöhlten Eichenstämmen gelegt und mit Beigaben ausgestattet. Männer wurden häufig Schwerter, Lanzen und Beile aus Bronze mit in das Grab gegeben. Frauen trugen bronzenen Hals-, Arm- oder Gürtelschmuck. Als Schutz gegen Grabräuber wurde der Sarg mit einer Steinpackung umgeben. Über den Sarg schüttete man einen Erdhügel auf und umgab den Hügelfuß mit einem Kreis aus Steinen.

Meine nächste Expedition geht zur Burganlage Wallberg:
Sei gespannt!

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