Freitag, 8. April 2016

Bismarcks Hunde


Die Liebe Otto von Bismarcks zu seinen Hunden ist legendär.
Selbst als Reichskanzler nahm er sich Zeit für seine Deutschen Doggen.

Herrchen Otto von Bismark mit seinen Deutschen Doggen Tyras II.
und Rebecca in Friedrichsruh am 6. Juli 1891

Tyras erlangte zweifelhaften Ruhm, als der Hund wurde zur "Reichsdogge" ernannt wurde. Dieser Begriff wurde aufgrund eines quasi diplomatischen Vorfalls geprägt, der damals die Gemüter und Zeitungen erhitzte. Bismarck hatte seine Doggen 1878 mit auf den Berliner Kongress genommen. Infolgedessen und weil es ja immerhin der Reichskanzler war, nannte man Bismarcks Doggen von da ab Reichshunde. 
Die Mitnahme der Hunde zum Kongress wurde selbstverständlich mit allgemeiner Skepsis zur Kenntnis genommen. Zu allem Überfluss benahm sich Tyras nicht standesgemäß zu zerriss dem russischen Außenminister das Hosenbein. Es ist leider nicht genau überliefert was Bismarck dazu gesagt hat, um das äußerst filigrane politische Gleichgewicht zu wahren. Wahrscheinlich sowas wie: "Der tut nix, der will nur spielen..."

Tyras I., Otto von Bismark und Kaiser Wilhelm II. in Friedrichsruh

Die Hundehaltung kam in Deutschland zu jener Zeit sehr in Mode,
denn die Bürger erkämpften sich 1840 das Jagdrecht, was zuvor
nur Adligen vorbehalten war.

 Bismarck-Denkmal in Rudelsburg (Burgenlandkreis/Sachsen-Anhalt):
Bismarck als junger Student mit seiner Deutschen Dogge Ariel

Bismarcks treuer Begleiter

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